Hitze- und Kälteschutz von Gebäuden

Gründächer mit Pufferwirkung

Gerade die Dachflächen von Gebäuden sind - bedingt durch ihre Exposition hoher - Globalstrahlung ausgesetzt. Die Strahlung trifft auf die Dachfläche auf. Abhängig von der Ausstattung der Gebäudehülle wird die Strahlung reflektiert oder dringt ins Gebäude ein und trägt zu seiner Erwärmung bei. In heißen Klimazonen der Welt sind Gebäudedächer oft weiß gestrichen. Die eintreffende Strahlung wird daran reflektiert, das Gebäudeinnere bleibt kühl. Messbar wird diese Leistung mit der Kenngröße Wärmedurchfluss.

Gründächer wirken wie ein Hitzeschild. Die unten stehende Grafik zeigt die Ergebnisse einer Wärmedurchflussmessung von begrünten und unbegrünten Dachabdeckungen. Es wird verdeutlich, dass die von der Sonne eingetragene Energie von Dachbegrünungen (grüne Grafen) im Vergleich zu einem Blech-, Bitumenfolien- bzw. Kiesdach (rote und braune Grafen) nicht oder nur stark vermindert an den Baukörper weitergeleitet wird. Dachbegrünungen wirken somit puffernd!

Fazit: Gebäude mit Gründächern bestechen im Sommer durch ein kühles Inneres.


Messergebnisse zum Wärmedurchfluss von begrünten und unbegrünten Dachabdeckungen. Die puffernde Wirkung von Gründächern wird an den nur gering ausschlagenden grünen Grafen ersichtlich. Energie in Form von Wärme der Globalstrahlung wird kaum oder nur stark vermindert an den Baukörper weitergegeben.